In 10 Schritten zu fesselnden Newsletter-Texten, die auch gelesen werden, deine Leser in ihren Bann ziehen und dein Angebot verkaufen (+ 13 Content-Ideen)
Fehlen dir ständig Ideen für kreative und spannende Newsletter-Texte? Deshalb dauert das Schreiben vermutlich viel zu lange und die Mails rauben dir den letzten Nerv. Außerdem machst du dir immer Gedanken, deine Liste mit zu vielen Mails nerven zu können. Und besonders stressig für dich: Der Nervenkitzel, ob sich jemand ausgetragen hat, nachdem du deine Newsletter versendest.
Hand aufs Herz: Diese Gedanken kennt einfach jeder, der Newsletter versendet. Aber je besser deine Mails und je größer deine Liste, umso mehr Menschen wollen auch dein Angebot kaufen. Das Geld liegt buchstäblich in deiner E-Mail-Liste.
Damit du ab sofort E-Mails versendest, auf die keiner mehr verzichten möchte, erfährst du hier:
- worauf es bei fesselnde Newsletter-Texten wirklich ankommt
- was du besser vermeiden solltest
- warum es in guten Newslettern nicht um Mehrwert geht
- wie du dein Angebot verkaufst, ohne aufdringlich zu wirken
- 13 Ideen für Newsletter-Content
Einige dieser Tipps hast du so vermutlich noch nicht gehört. Deshalb klingen die meisten Newsletter auch gleich und heben sich kaum voneinander ab. Ab sofort kannst du es besser machen, sodass deine E-Mails im großen Newsletter-Dschungel hervorstechen und regelrecht von deinen Lesern erwartet und verschlungen werden.
Mehr Input zu dem Thema „Newsletter schreiben, die im Kopf bleiben“ findest du auch in diesem Interview von Tim, der zu Gast im SEO-Freunde Podcast von Maike Burk war.
1. Errege Aufmerksamkeit mit einer unwiderstehlichen Betreffzeile
Aufgrund deiner Betreffzeile entscheiden deine Leser ziemlich schnell, ob sie deine Mail öffnen und lesen oder nicht. Dein Betreff hat eine wichtige Aufgabe. Er hilft dir dabei, dass sich deine E-Mail gegen die große Konkurrenz vieler anderer Nachrichten im Postfach deiner Abonnenten durchsetzt.
Ein richtig guter Betreff erregt Aufmerksamkeit und macht die Menschen neugierig.
Bei dem Betreff deiner Newsletter liegt die Würze in der Kürze. Er sollte kurz und knapp sein und mit wenigen Worten den Inhalt beschreiben. Im Idealfall besteht deine Betreffzeile aus maximal 35 Zeichen. So wird der Betreff-Text auf allen Geräten (Smartphone, Tablet, Desktop) in den E-Mail-Programmen auch vollständig angezeigt.
Der Betreff einer meiner Newsletter lautete:
„Polizei beschlagnahmt mein Geld“
Die Mail wurde extrem oft geöffnet. Zum Inhalt kommen wir weiter unten.
2. Vermeide alles, weshalb deine Mails im Spam landen könnten
Je einfacher du deine Mails hältst, umso weniger besteht das Risiko, dass sie im Spam landen. Das heißt, aufwendige Designs, viele Banner oder Bilder werden evtl. nicht bei jedem richtig angezeigt und verschwinden deshalb im Spam-Ordner.
Auch mehrere Satzzeichen hintereinander im Betreff können von den Mail-Programmen als Spam eingestuft werden. Ebenso verhält es sich mit Wörtern aus nur Großbuchstaben oder Anhängen.
3. Verzichte auf eine abgedroschene Anrede
Diesen Tipp hast du bisher sicher selten gelesen, oder?
Der erste Teil deiner E-Mail ist echt wichtig. Denn auch hier entscheiden deine Leser schnell, ob sie überhaupt weiterlesen möchten. Also verschwende diesen Platz nicht mit einem langweiligen „Hallo, ich hoffe, dir geht es gut.“
Meiner Meinung nach wirkt eine Begrüßung abgedroschen und ist überflüssig. Ein „Hey Tim“ am Anfang der E-Mail wirkt so, als folge jetzt gleich ein Anliegen, mit dem man an mich herantreten möchte. Du kennst es sicher aus den meist sehr förmlichen Briefen in deinem Briefkasten.
Beginne deine Newsletter-Texte am besten so, dass sie sich wie der Anfang eines Films anfühlen. Deine Leser sollen sofort die Action erkennen. Oder wurdest du in spannenden Filmen schon mal begrüßt? Vermutlich nicht. Es wird sofort gezeigt, worum es geht und Spannung aufgebaut.
4. Strukturiere deine Newsletter-Texte
Anstatt der Anrede beginnst du schon mal mit einer spannenden Einleitung, die deine Leser in ihren Bann zieht.
Der Anfang der oben genannten Mail mit dem Betreff „Polizei beschlagnahmt mein Geld“ lautete:
„Das waren die schnellsten und gleichzeitig langsamsten 595 €, die ich je verdient hatte.
Was passiert war?
Und was die Kölner Polizei damit zu tun hatte?
Nun, schnall dich an und hör gut zu“.
Im Hauptteil habe ich dann die spannende Geschichte erzählt, wie ich auf der Straße ca. 600 € gefunden habe. Laut Polizei sollte das Fundbüro nach 6 Monaten auf mich zukommen, wenn sich der Besitzer des Geldes nicht meldet. Dann würde es nämlich mir gehören.
Da sich nach 10 Monaten immer noch keiner meldete, wollte ich beim Fundbüro selbst nachfragen. Schon 4 Tage später wurde mir das ganze Geld überwiesen.
Im Schlussteil der E-Mail habe ich meine Erkenntnis daraus geteilt. Es wird nämlich nie etwas passieren, wenn wir nicht aktiv etwas dafür tun. Deine Kunden finden dich beispielsweise nicht, wenn du nicht aktiv wirst.
Am Ende der Newsletter-Texte kannst du zu einer Handlung auffordern. Musst du aber nicht. Du kannst auch reine Unterhaltung liefern.
Ein CTA kann beispielsweise ein Klick auf den Link zu deinem neuesten Blogartikel oder einer Podcast-Episode sein. Auch auf dein Angebot kannst du hinweisen oder eine Frage stellen. Durch Fragen kommst du mit deinen Lesern in den Austausch. Zudem werden deine Newsletter als relevanter eingestuft, wenn du Antworten darauf erhältst.
Die AIDA-Formel hilft dir bei der Struktur
Die AIDA-Formel hilft dir dabei, deine Texte durch psychologische Trigger zu strukturieren und Kaufinteresse zu wecken. Diese Struktur eignet sich besonders gut, wenn du etwas über deinen Newsletter verkaufen oder eine bestimmte Handlung erzielen möchtest (beispielsweise eine Anmeldung zu deinem gratis Webinar).
AIDA steht für:
Attention: Aufmerksamkeit erzeugen
Von dieser Stelle ist abhängig, ob dein weiterer Text gelesen wird. Hier musst du also unbedingt die Aufmerksamkeit auf dich ziehen. Das gelingt dir beispielsweise durch eine überzeugende Headline deiner Newsletter. Auch ein ansprechendes Bild kann zum Weiterlesen motivieren.
Interest: Interesse wecken
Sobald du die Aufmerksamkeit deiner Leser hast, verführst du sie mit einer spannenden Überleitung zum eigentlichen Text. In diesem Teil muss sich deine Zielgruppe denken: „Wow, das klingt echt interessant für mich!“. Jetzt sind deine Leser an dem Punkt, dass sie noch mehr erfahren möchten.
Desire: Verlangen verursachen
Hier soll sich deine Zielgruppe denken: „Das will ich unbedingt haben!“. Du kannst in diesem Teil alle Vorteile deines Angebotes aufzeigen. Mit den richtigen Worten machst du es unverzichtbar. Zeig deinen Lesern, welche Schmerzpunkte du damit beseitigst und auf welches positive Ergebnis sie sich freuen dürfen.
Action: Handlung auslösen
Jetzt ist es an der Zeit, dass du eine Handlungsaufforderung aussprichst. An dieser Stelle zeigst du deinen Lesern, wie sie dein Angebot erwerben können.
In diesem Blogartikel findest du noch mehr Input zur AIDA-Formel.
5. Sei authentisch und verstelle dich nicht
Schreib deine Newsletter-Texte so, wie du auch sprichst. Keiner möchte ein gestochenes und gestelltes Beamtendeutsch in Newslettern lesen. Damit sind schon die langweiligen Briefe in unseren Postkästen versehen. Newsletter sollen für Abwechslung sorgen.
Es klingt viel vertrauenswürdiger und angenehmer für deine Leser, wenn du so schreibst, wie du sprichst. Stell dir einfach vor, du würdest dich 1:1 mit einer Person aus deiner Zielgruppe unterhalten. Genau diese Person sprichst du auch mit deinen Newsletter-Texten an. Gerade jetzt merkst du sicher wieder, wie wichtig ein Kundenavatar ist. So hast du eine genaue Vorstellung, wen du ansprichst.
Durch die Vorstellung einer direkten Unterhaltung mit dieser Person schreibst du anschließend perfekte E-Mails, die gerne gelesen werden.
6. Biete nicht nur Mehrwert, sondern Infotainment. Sprich: persönliche Geschichten, Unterhaltung und Erfahrungswerte
Früher dachte ich, dass ich meiner Liste nur schreiben darf, wenn ich auch Mehrwert zu liefern habe. Meine Zielgruppe wollte ich immer mit den besten Tipps und Tricks zu meinem Thema versorgen. Aber genau diese Newsletter, mit dem (wie ich dachte) größten Mehrwert, wurden am wenigsten geöffnet, hatten die höchsten Abmelderaten und kaum einer meldete sich darauf zurück.
Erst durch wirklich unterhaltsame Newsletter mit Geschichten und Einblicken aus meinem Leben erhielt ich begeisterte Antworten.
Auch du wirst im Postfach deiner Leser unheimlich hervorstechen durch unterhaltsame Mails. Du lenkst sie von nervigen Rechnungen, Aufgaben oder Erinnerungen ab. Somit werden E-Mails meist als nervig angesehen. Unterhältst du jemanden, nervst du automatisch schon mal nicht. Dann werden deine Mails auch immer zuerst geöffnet und anderen vorgezogen.
Mehrwert besteht nicht nur aus Tipps. Es bedeutet auch, deine Leser abzulenken, ihnen ein Lächeln zu entlocken oder neue Perspektiven zu zeigen.
Wir Menschen interessieren uns für andere Menschen. Das ist einfach so. Also teile doch mal einen typischen Alltag von dir im Newsletter. Oder berichte von einer echt peinlichen Situation, worüber sich deine Leser amüsieren können. Vielleicht fällt dir auch gleich etwas dazu ein, was du daraus lernen konntest. Und schon hast du Entertainment und Tipps vereint.
Im oben genannten Beispiel der „Polizei-und-Geld-Mail“ habe ich einfach nur unterhalten und meine Erkenntnisse aus dieser verrückten Situation geteilt. Die Reaktionen darauf waren unglaublich und ich habe für Unterhaltung und Abwechslung im Postfach gesorgt.
7. Halte dich kurz
Hiermit meine ich die Länge deiner Sätze und Absätze. Wenn du sprichst, nutzt du auch meist kürzere Sätze. Mach es daher auch deinen Lesern so einfach wie nur möglich, deinen Newsletter zu lesen. Setze also mehr Punkte und nutze weniger Kommas. Auch das Wort „und“ verschachtelt deine Sätze, da sie automatisch länger werden.
8. Schreibe in Geschichten
Alle Menschen lieben Geschichten. Deshalb beginne ich meine Newsletter-Texte eigentlich immer mit einer Story aus meinem Leben.
Neulich habe ich darüber berichtet, dass mir auf YouTube ein spezielles Video vorgeschlagen wurde. Der Titel lautete: „Schau das an, bevor du ein Känguru kaufst“. Zunächst habe ich etwas darüber gescherzt, wie wohl sich vermutlich ein Känguru in meiner Wohnung oder der Kölner Innenstadt fühlen würde.
Anschließend habe ich über das Copywriting-Learning aus diesem Video berichtet. Denn mit „Schau das an, bevor…“ wird direkt eine Zielgruppe ausgerufen, sodass sie auch weiterliest.
Und schon wieder kommen wir zur Schlussfolgerung, dass du Unterhaltung (Geschichten aus dem Alltag) mit Learnings (Mehrwert) kombinieren kannst.
9. Deine Leser haben keine Lust auf Werbung
Das ist einfach Fakt. Um etwas zu kaufen, öffnen wir nicht unser E-Mail-Postfach. Das Postfach ist auch kein Ort, um sich fortzubilden. Denn auch dafür werden andere Plattformen aufgerufen. Hier wollen wir unterhalten und abgelenkt werden.
Meldest du dich bisher nur bei deinen Lesern, wenn du ihnen was verkaufen möchtest? Dann darfst du dich nicht über eine hohe Abmelderate oder eine geringe Öffnungsrate wundern.
Unterhalte deine Abonnenten lieber das ganze Jahr über. Bespaße sie, zeig dich als Experte und lass sie dich besser kennenlernen. Wenn du dann mal etwas verkaufst, haben sie bereits Vertrauen zu dir. Die Mail mit deinem neuen Angebot wird dann auch sicher nicht als nervig empfunden.
10. Halte deinen Newsletter schlicht
Du möchtest Newsletter-Texte schreiben, die deine Leser wirklich fesseln? Dann konzentriere dich auch ausschließlich auf gute Texte. Je komplexer deine Mails grafisch gestaltet sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie falsch formatiert bei deinen Abonnenten ankommen.
Das klingt vielleicht nicht sonderlich aufregend, aber deine Botschaft kommt an – und wird gelesen.
Sogar Buttons werden auf bestimmten Geräten und in speziellen Mail-Programmen nicht immer angezeigt. Deshalb nutze ich meist nur Textlinks.
Achte zudem darauf, dass deine Mails gut lesbar sind. Nutze dafür enge Spalten mit einer vergleichsweise großen Schrift. So sind deine Newsletter-Texte leichter und angenehmer zu lesen. Die Zeitung beispielsweise druckt ihre Texte auch in enge Spalten. So müssen die Augen nicht weit von links nach rechts wandern.
Zum Abschluss noch 13 Ideen für deine Newsletter-Texte
- Bewahre deine Leser vor einem Fehler, der dir passiert ist
- Anstehende Veränderungen bei dir
- Wie du dich vom Business-Alltag ablenkst
- Deine Lieblingstools
- Deine größten Learnings aus einer Weiterbildung
- Wie und warum du mit deinem Business begonnen hast
- Einblicke in einen erfolgreichen Launch
- Deine Lieblingspodcasts, Bücher, Onlinekurse, Seminare…
- Ein Blick hinter die Kulissen
- Ein typischer Alltag bei dir
- Beantworte die häufigsten Fragen, die dir immer wieder gestellt werden
- Frage deine Leser, was sie sich von dir zu lesen wünschen
- Bitte einfach nur um ein Testimonial zu deinem Newsletter
Fazit: Sei anders und deine Newsletter werden gelesen
Vielleicht ist auch für dich das größte Learning, dass Newsletter nicht nur aus Mehrwert bestehen müssen. Die besten Tipps zum Thema XY finden deine Leser auch bei Google. Dafür müssen sie keine Mails öffnen. Tu alles, um dich von der herkömmlichen E-Mail-Flut abzuheben. So werden deine Mails zur Besonderheit.
Ich habe dir nun gezeigt, wie meine Newsletter wirklich erfolgreich wurden. Erfolgreich bedeutet, dass ich hervorragendes Feedback dazu bekomme. Meine Leser warten regelrecht auf meine Mails und kaufen neue Angebote liebend gerne.
Worauf wartest du noch? Beginne noch heute mit der Umsetzung und begeistere deine Newsletter-Abonnenten.
Möchtest du deine Newsletter auf der Überholspur schreiben?
Dann wähle einfach die Abkürzung. Mit diesem Newsletter-Bundle wirst du deine Newsletter-Texte doppelt so schnell schreiben. Du darfst dich auf genug Content für über ein Jahr freuen. Ab sofort schreibst du deine Texte so, dass andere auch weiterlesen wollen. Gleichzeitig weckst du mit deinen Texten Kaufinteresse, ohne aufdringlich zu verkaufen.