3 Schritte zur Kundenakquise: Diese Methode funktioniert!
Wie gewinnt man eigentlich Kunden, wenn man keine große E-Mail-Liste hat? Wenn man ein kleiner Fisch ist?
Genau das schauen wir uns in diesem Artikel an.
Du erfährst eine kugelsichere Methode, um organisch neue Kunden zu akquirieren. Ich spreche von „Outreach“.
Ich teile mit dir meine Strategie, die ich persönlich angewendet habe, um meine ersten Kunden für Copywriting-Projekte zu gewinnen.
Die Strategie, die ich selbst für mich verwendet habe, ist kostenfrei und somit gut geeignet, um das erste Geld zu verdienen. Damit kannst du es beispielsweise in Facebook-Werbeanzeigen reinvestieren und so automatisiert Kunden gewinnen. Sehe es als eine Starthilfe für dein Business an.
Der einzige Nachteil ist, dass du Zeit investieren musst. Viele Anfragen, die du stellen wirst, führen nicht zum Auftrag. Deshalb ist es empfehlenswert, dass du deine Dienstleistung von Beginn an etwas hochpreisiger anbietest.
Bevor wir uns meine „Outreach-Strategy“ anschauen, will ich dir den Begriff erklären.
Definition Outreach
Beim Outreach bist du es, der anderen deine Dienstleistung aktiv anbietet.
Anders als beispielsweise bei einem Friseur, der sich in der Regel nicht aktiv um seine Kundschaft bemühen muss, bist du es bei Outreach, der den Bedarf bei seinen potenziellen Interessenten wecken muss.
Das klingt für dich jetzt vielleicht komplizierter, als es ist. Aber keine Sorge: Der ganze Prozess lässt sich in 3 Schritten unterteilen, die wir uns anhand meines Beispiels von damals genauer anschauen werden.
Schritt 1: Potenzielle Kunden ausfindig machen
Im ersten Schritt fragen wir uns erst einmal, wo du deinen potenziellen Kunden am besten erreichst.
Nehmen wir einmal an, du bist Florist. Dein Produkt sind wunderschöne Blumensträuße. Wenn du mit offenen Augen durch die Welt läufst, dann fällt dir auf, dass in den meisten Hotels frische Blumen im Eingangsbereich stehen.
Wenn du etwas über den Tellerrand hinaus denkst, kommst du auf die Idee, dass du zukünftig deine Blumen exklusiv an Hotels verkaufen kannst. Schon hast du eine Nische, die du bedienen kannst.
Frage dich mal selbst:
- Wer ist deine Zielgruppe?
- Wem kannst du innerhalb deiner Zielgruppe mit deiner Dienstleistung helfen?
So bin ich an Kundenlisten gekommen
Als ich am Anfang meiner Copywriter Karriere stand, habe ich gezielt meinen eigenen Facebook-Feed nach Werbung durchsucht.
Einige Anzeigen und Landing Pages sind mir aufgefallen, die ich optimieren könnte. Ich war mir sicher, dass ich den Unternehmen helfen könnte, bessere Werbetexte zu schreiben und Landing Pages zu erstellen, sodass sie mehr aus ihrem Werbebudget herausholen würden.
Ich habe mir alle Verbesserungsvorschläge zu den potenziellen Kunden notiert und daraus eine ganze Liste erstellt.
Je nachdem, in welcher Nische du unterwegs bist, könntest du den gleichen Weg gehen oder auch bei Google suchen. Nischenspezifische Foren und Facebook-Gruppen sind ebenfalls eine ideale Anlaufstelle.
Erstelle dir im ersten Schritt eine Liste mit 30 potenziellen Kunden, denen du helfen kannst.
Schritt 2: Überlege dir, WIE du dein Angebot kommunizieren wirst
Bedenke, dass dein Interessent sich niemals dafür interessiert, was du machst, wie du es machst und wer du bist. All das ist für dein Gegenüber nicht von Bedeutung.
Was dein Interessent wissen will, ist: „Wie hilft es mir, mein Ziel zu erreichen?“
Überlege dir: Was will dein Kunde erreichen? Was springt für ihn dabei raus, wenn er mit dir zusammenarbeitet?
Vor allem in den Werbetexten, die du schreibst, musst du sehr genau rüberbringen, WAS du deinem Gegenüber ermöglichen kannst.
In der Praxis bedeutet es, dass du ihn nicht plump anschreiben sollst nach dem Motto: „Hey ich schreibe Werbetexte und ich will dir dabei helfen…“
Sondern überlege dir, wie du dein Angebot aus der Sicht des Kunden kommunizieren kannst
Hat er durch deine Dienstleistung einen schnelleren Arbeitsablauf und spart sich dadurch mehr Zeit?
Wird er mit deiner Hilfe mehr Neukunden gewinnen können und verdient mehr Geld?
Kannst du dafür sorgen, dass er Nerven oder Zeit spart?
Schritt 3: Erstelle ein persönliches Video und kommuniziere, wie du helfen wirst
Im letzten Schritt nimmst du deinen Bildschirm inklusive einer Aufnahme von dir mit der Webcam auf.
Sage deinem potenziellen Kunden genau, was du an seinem Text oder seiner Seite verbessern würdest. Du machst also eine kommentierte Bildschirmaufnahme. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile.
- Dein Kunde sieht dein Gesicht und kann sofort Vertrauen zu dir aufbauen. Du bist niemand, der sich hinter irgendetwas verstecken muss. Du gehst selbstbewusst an die Sache ran und stehst auch zu dem, was du tust.
- Du erklärst deinem Interessenten ganz konkret, anhand seiner eigenen Werbeanzeige, Landing Page oder was auch immer er hat, welche Änderungen du für ihn vornehmen kannst und welche Vorteile sich für ihn ergeben.
Meine eigenen Videos gingen 3 bis 5 Minuten lang. Dafür habe ich als Aufnahmeprogramm Camtasia verwendet. In den Einstellungen habe ich das Bild meiner Webcam links unten ins Eck gesetzt und habe dem Interessenten Verbesserungsvorschläge genannt.
Ich habe ganz klare Tipps gegeben, die sie umsetzen können. Selbst wenn sie nicht mit mir zusammenarbeiten würden, habe ich wirklichen Mehrwert abgeliefert. Am Ende der Videos habe ich einen Call to Action ausgesprochen. Ich bat meine Hilfe bei der Umsetzung an. Anschließend habe ich mein Feedback Video versendet.
Lade dein Video auf eine Plattform, wie z.B. YouTube hoch. Du kannst das Video auf Privat stellen, damit es von niemandem durch Zufall gefunden wird. Schicke den Link dann an deinen Interessenten per E-Mail oder Messenger. Du findest Kontaktdaten im Impressum der Homepage.
Fazit: Das kannst du von der 3-Schritte-Methode für Neukunden erwarten
Ich habe fast immer eine Antwort bekommen. Auch wenn es nicht zum Auftrag kam, so habe ich wenigstens ein Telefonat mit den Leuten geführt.
Du siehst, es kann wirklich so simpel und gleichzeitig hocheffektiv sein.
Warum ist es so effektiv? Dadurch, dass es jedes Mal für jemand anderen ist, haben deine Videos immer eine persönliche Note. Du kannst deinem Gegenüber ebenfalls mit Namen ansprechen, was einen sympathischen Eindruck hinterlässt.
Der Nachteil ist, dass es extrem viel Zeit kostet, für jeden Interessenten ein neues Video aufzunehmen.
Später kannst du über bezahlte Werbeanzeigen mehr Menschen erreichen. Für den Anfang jedoch empfehle ich dir diese organische Methode.
Schritt 1: Erstelle dir eine Liste mit potenziellen Kunden. Suche sie auf Google, in Facebook-Gruppen oder deinem Newsfeed. Je nachdem, wo sich deine Zielgruppe befindet.
Schritt 2: Überlege dir, WIE du deinen Interessenten helfen kannst. Wie kannst du Mehrwert liefern? Welchen Vorteil haben Sie durch dich?
Schritt 3: Erstelle eine personalisierte und kommentierte Bildschirmaufnahme mit eingeschalteter Webcam, damit man dich sieht.
Beschreibe, welche Verbesserungen du bieten kannst und welchen Nutzen dein Interessent dadurch haben wird.
Am Ende deines Videos platzierst du einen Call to Action. Sage so etwas wie: „Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, unterstütze ich Sie gerne. Unter diesem Video finden Sie einen Link, wo Sie ein Telefonat mit mir vereinbaren können.“
Und so kommst auch du vielleicht schon bald an neue Kunden.