7 Regeln für einen klickstarken Lead Magnet, der Kunden begeistert
E-Mail-Marketing ist das Herz eines jeden Online-Business. Wenn du eine große E-Mail-Liste hast, kannst du mit einer einzigen E-Mail hunderte oder gar tausende Kunden für deine Produkte gewinnen. Und das, ohne für Werbung bezahlen zu müssen.
Aber wie baut man sich eine große E-Mail-Liste auf? Richtig: mit einem grandiosen Lead Magneten. In diesem Beitrag erfährst du:
- Was ein Lead Magnet genau ist
- Die 7 Regeln für einen anziehenden Lead Magneten
- Welche Beispiele für Lead Magnets in der Praxis gut funktionieren
Was ist ein Lead Magnet?
„Lead-Magneten“ sind Gratis-Angebote, die im Austausch für Kontaktinformationen angeboten werden; meistens für die E-Mail-Adresse. Auf diese Weise sammelt man E-Mail-Adressen, um diese Kontakte („Leads“) später erneut ansprechen zu können
7 Regeln für einen elektrisierenden Lead-Magneten
1. Verstehe deine Zielgruppe
Du brauchst erst einmal ein Verständnis für deine Zielgruppe. Je nach Branche und Zielgruppe bieten sich unterschiedliche Lead Magneten an. Eine klassische B2B-Branche hätte gern ein Whitepaper mit Fachinformationen, die übergewichtige Mutter, die abnehmen möchte, interessiert sich für Gratis-Rezepte zum Abnehmen.
Du musst deinen Lead Magneten also auf deine Zielgruppe abstimmen. Was ist in deiner Branche üblich? Was will deine Zielgruppe haben? Was interessiert sie?
2. Löse ein Problem
Menschen handeln, weil sie ein Problem lösen wollen. Daher muss dein Lead Magnet eine Problemlösung beinhalten. Biete Usern echten Mehrwert für ihre E-Mail-Adresse. Ich habe unter anderem den Lead Magneten „11 E-Mail-Vorlagen für Newsletter“ erstellt.
Weil ich in einer Umfrage an meine Zielgruppe herausgefunden habe, dass viele damit ein Problem haben: Ideen für ihre Newsletter finden. Dieser Lead Magnet hat funktioniert, weil er ein Problem meiner Zielgruppe löst.
Warum?
Weil ich in einer Umfrage an meiner Zielgruppe herausgefunden habe, dass viele genau damit ein Problem haben: Ideen für ihre Newsletter finden.
Daher habe ich ein PDF mit 11 Ideen für Newsletter erstellt, das sie sich im Tausch gegen die E-Mail-Adresse herunterladen können. Dieser Lead Magnet hat hervorragend funktioniert, weil er ein Problem meiner Zielgruppe löst.
3. Sei Spezifisch
Schau dir mal dieses Beispiel an: Grauenhaft! Es ist allgemein und unspezifisch. Als Lead Magnet wird mir angeboten, dass ich „WordPress lernen“ kann. Ich bekomme hier gratis WordPress Videos, Plug-ins und andere „hilfreiche Ressourcen“.
Was habe ich denn davon, wenn ich WordPress lerne? Der Lead Magnet würde öfter heruntergeladen, wenn mir ein spezifisches Ergebnis versprochen werden würde.
Beispielsweise: Wie du in 7 Tagen deine eigene WordPress-Seite erstellst. Das ist viel spezifischer. Erkennst du den Unterschied?
Ein großer Fehler bei Lead Magneten ist es, einfach viele Informationen anzubieten. Angebote, wie „Alles, was du über WordPress wissen musst“ oder “Die große Online-Marketing-Bibel“ funktionieren nicht gut.
4. Mache die Inhalte schnell konsumierbar
Mittlerweile will niemand mehr ein gigantisches E-Book oder Whitepaper. Glaube bitte nicht, dass dein Lead Magnet besonders lang sein und „viel Mehrwert“ bieten muss. Im Gegenteil!
Menschen wollen schnelle Erfolgserlebnisse. Deshalb ist es wichtig, dass dein Lead Magnet schnell zu konsumieren ist. Ein Fotograf könnte etwa eine Liste mit den einzigen 5 Dingen erstellen, die man für professionelle Fotos in der Natur braucht.
5. Biete ein schnelles Erfolgserlebnis
Mit dem Lead Magneten möchtest du deine Zielgruppe natürlich schnell begeistern, sodass sie später gerne deine Produkte kauft.
Welchen Tipp kannst du deiner Zielgruppe mitgeben, den sie schnell umsetzen kann? Wie kannst du erreichen, dass sie in kurzer Zeit ein Erfolgserlebnis hat?
6. Schreib einen verführerischen Titel
Der Titel von deinem Lead Magneten entscheidet darüber, ob er überhaupt heruntergeladen wird oder nicht. Wenn ein Lead Magnet nicht oft heruntergeladen wird, muss es nicht am Inhalt liegen.
Denn den sehen deine Webseiten-Besucher ja erst, nachdem sie den Lead-Magneten heruntergeladen haben. Sie haben dann also schon die Entscheidung getroffen, dass sie ihn haben wollen.
Wenn deine Conversion zu niedrig ist, dann feile an einem besseren Titel, statt den Inhalt zu überarbeiten. Er sollte ein Problem deiner Zielgruppe aufgreifen oder einen Vorteil kommunizieren.
Statt “Das große WordPress eBook“ könnte dein Lead Magnet “In 7 Schritten zu deiner eigenen WordPress-Seite“ lauten.
7. Erstelle ein Mockup
Ein Mockup ist eine Visualisierung deines Angebots. Bei digitalen Produkten kann man sich nur schwer vorstellen, was man bekommt. Daher macht es Sinn, deinen Lead Magneten zu visualisieren. Hier ist ein Beispiel:
Hier wird ein klassisches E-Book angeboten. Ein E-Book ist leider nicht greifbar, daher habe ich eine kleine Grafik erstellt, um das E-Book zu visualisieren. Sieht direkt einladender aus, oder?
Solche Grafiken kannst du übrigens einfach mit Canva erstellen.
Praxis-Beispiele für Lead Magneten, die heruntergeladen werden
Produktempfehlung auf Tonstudio für Frauen
Auf www.tonstudiofuerfrauen.de habe ich einen interessanten Lead Magneten gefunden:
5 Dinge, um sich selbst ein Tonstudio zu Hause einzurichten – für unter 350 €. Also wenn ich Zuhause eigene Musik produzieren will, dann gebe ich dafür gerne meine E-Mail-Adresse her.
Produktempfehlungen oder Linklisten sind immer begehrt. Wir Menschen lieben Auflistungen. Kannst du eine Liste mit Ressourcen oder Empfehlungen für deine Zielgruppe erstellen?
SEO-Checkliste von Satzgestalt
Menschen lieben Checklisten. Auf www.satzgestalt.de habe ich eine „SEO-Checkliste“ gefunden, die man im Tausch gegen die E-Mail-Adresse anfordern kann.
Hier wird ein konkretes Problem der Zielgruppe angesprochen: beim eigenen Marketing abhängig von Social Media zu sein. Auch das Ergebnis, das die Zielgruppe mit SEO erreichen kann, wird hier deutlich − automatisch Anfragen über die eigene Website zu generieren.
Die Checkliste löst ein Problem, fördert aber gleichzeitig das Kaufinteresse der Menschen, die sie herunterladen. Der Lead-Magnet bietet einen guten Einstieg in das Thema und wer einen Schritt weitergehen will, kann Folgeprodukte buchen.
Fazit: Erstelle einen Lead Magneten, der ein Problem löst und deine E-Mail-Liste wird wachsen.
E-Mail-Marketing ist eigentlich ganz einfach: Biete einen unwiderstehlichen Lead Magneten für deine Zielgruppe an und über die Zeit füllt sich deine E-Mail-Liste.
Beachte bei der Erstellung deines Lead Magneten aber die wichtigsten Regeln. Allen voran: Dein Gratis-Produkt muss ein spezifisches Problem deiner Zielgruppe lösen.